GPS allein reicht nicht immer

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Manchmal ist das GPS einfach ungenau oder funktioniert nicht. Vor allem, wenn vor Ort vorhandene Strukturen die Sicht nach oben einschränken. Oder man sich in Tunnels oder Gebäuden befindet. Auch das Pentagon ist mit diesem Problem konfrontiert und arbeitet an einer Lösung.

Natürlich geht es dem Pentagon jetzt eher nicht darum, uns Geocachern das Leben zu erleichtern, trotzdem finde ich den Chip, den die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), die Forschungsabteilung des Pentagon, entwickelt hat, sehr interessant.

Dieses Mini-Teil, welches es in der Größe vielleicht auf ein Fünftel der amerikanischen Ein-Cent-Münze schafft, beinhaltet eine Uhr und extrem genaue Bewegungssensoren. Hier wurden auf 10 Kubikmilimeter tatsächlich drei Gyroskope, drei Beschleunigungsmesser und eine hochpräzise Uhr untergebracht. Damit ist alles vorhanden, was es braucht, um bei einem gestörten oder ausgefallenen GPS-Signal weiter zu navigieren: Man kann die Zeit, die Beschleunigung und die Richtung messen.

Wie gesagt, es handelt sich dabei um eine militärische Entwicklung und es ist erst ein Prototyp, aber vielleicht kommt dieser Chip ja irgendwann mal auch im zivilen Bereich zum Einsatz. Zum Beispiel um die Navigation innerhalb von Häuserschluchten zu verbessern oder sogar innerhalb von Gebäuden zu ermöglichen

Quelle: http://www.darpa.mil/NewsEvents/Releases/2013/04/10.aspx