Geocaching ist anders?

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Nachdem mich eine Erkältung etwas in die Horizontale gebracht hat, habe ich viel Zeit zum Podcasts hören und im Web surfen. Dabei bin ich auf einen interessanten Bericht gestoßen. Hier schreibt jemand, wie sich aus ihrer Sicht das Cachen in den letzten Jahren entwickelt hat und was sie davon hält. Der erste Artikel hier bei uns aus der Rubrik "Webfundstücke"

Das Outdoormädchen schreibt im entsprechenden Artikel: "Seit ein paar Jahren ist das Geocaching immer beliebter geworden. Dies ging natürlich auch mit der Entwicklung von Smartphones einher. […] Der Großstadtmensch muss sich nicht mehr ein teures GPS-Gerät kaufen, um diese Aktivität einmal auszuprobieren – eben diese Entwicklung hat sich sehr zum Nachteil der Flora und Fauna entwickelt. Allein der sich neu gebildete Begriff des „Drive-in Caches“ zeigt, wie viel von der ursprünglichen Idee des Geocachings übrig geblieben ist. Einfach ranfahren, aussteigen, loggen und weiter geht’s zum nächsten, um die eigene Quote zu erfüllen."

Ich bin ja nun bei weitem noch nicht so lange dabei. Bei mir werden es im Mai gerade mal drei Jahre. Aber diese Entwicklung ist auch mir aufgefallen. Es gab auch vor drei Jahren gute, schöne Caches und die lieblose Leitplankendose. Aber es gab nicht die Masse. Und die wird zum Problem. Ich habs ja selber an meinen eigenen Caches gesehen. Mein 08/15-Tradi "FTF" wurde gerne besucht. Leicht ranzukommen, leicht zu finden. Aber bereits nach ein paar Wochen sah man einen Pfad zum Cache. Gut, das war grad mal ein Meter und hat wohl keinerlei negative Auswirkungen.

Aber im Prinzip ist es dasselbe. Die Masse machts.

Noch problematischer wird es natürlich - wie beim vor kurzem neu gelegten Cache bei Oberwöhr im Wald - zu sehen war: Nur ein Mikro, mitten im Wald, unbrauchbarer Hint, schlechte Koordinaten. Nach noch nicht mal einer Handvoll Cacher sahs aus, wie wenn man eine Rotte Wildschweine durchgetrieben hätte.

Ich seh an meinen eigenen Caches aber auch das Gegenteil. Nämlich dann, wenn der Cache, anfangs unbewußt, mittlerweile bewußt, so gelegt wird, daß die Punktejäger diese nicht machen. Weil es ein Multi ist, keine Tradi-Runde. Weil man nicht mit dem Auto hin kann, sondern sich zu Fuß oder mit dem Rad fortbewegen muß. Und weil es vielleicht auch mal über 3 Kilometer sind. Siehe meine Tradis am Inn entlang, von denen die meisten eben nicht mit dem Auto angefahren werden können, oder die beiden Multis "Burger Moos" und "Lauterbacher Filze", die jeweils über 3,5 Kilometer Wegstrecke haben.  Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit, Probleme zu reduzieren.

Egal, ich will hier nicht schwafeln, sondern wollte Euch nur auf den Artikel des Outdoor-Mädchens aufmerksam machen. Hier ist er: http://www.outdoormaedchen.de