Galileo liefert den ersten Fix

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Das Geocaching erlebte seine Geburtsstunde, wie allgemein bekannt, am 2. Mai 2000, als die künstliche Signalverschlechterung des NAVSTAR GPS abgeschaltet wurde. Ursprünglich zu militärischen Zwecken entwickelt und aufgebaut, stand es nun auch zur zivilen Verwendung zur Verfügung. Die europäische Konkurrenz dazu ist "Galileo", welches sich derzeit im Aufbau befindet.

Prinzipiell ist Galileo dasselbe, wie das amerikanischen NAVSTAR-GPS und das russischen GLONASS-System. Nach langen Phasen, in denen die Finanzierung geklärt werden mußte, befindet sich das System nun im Aufbau, das heißt, die Satelliten werden gerade nach oben befördert. Erste Dienste mit 18 Satelliten sollen ab 2014 zur Verfügung stehen, die vollständige Anzahl von 30 Satelliten, die dann alle Dienste anbieten werden, wird aber voraussichtlich erst 2020 zur Verfügung stehen.

Ein Meilenstein auf dem Weg dorthin wurde letzte Woche am 12. März erreicht: Erstmals konnte eine Position unter ausschließlicher Verwendung von vier Galileo-Satelliten bestimmt werden. Durchführend war dabei ein ESA-Labor in den Niederlanden. Die vier Satelliten sind 2011 und 2012 in den Orbit gebracht worden.

Da zur Positionsbestimmung allerdings mindestens vier Satelliten benötigt werden, ist derzeit eine Positionsbestimmung nur für ca. zwei bis drei Stunden pro Tag möglich: Wenn eben diese Satelliten gleichzeitig zu sehen sind.

 

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